Ausstellung

Hate Speech und Fake News – Online-Workshop

Online Hate Speech ist Teil unserer Netzrealität. Eine forsa-Befragung im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW (2020) zeigt: 73 Prozent der befragten Internetnutzer*innen kamen schon einmal mit Hate Speech im Internet in Berührung. In der Gruppe der 14- bis 24 Jährigen sind es sogar 94 Prozent.

Wie gefährlich der digitale Hass ist, zeigte die Ermordung des Politikers Walter Lübcke im vergangenen Jahr, welcher eine Welle von Hass im Internet vorausging. Noch heute lassen sich unter einem YouTube Video, das einen öffentlichen Auftritt des Politikers zeigt, Hasskommentare finden, in denen zu Gewalt gegen ihn aufgerufen wird. Der online Hass kann also durchaus zu offline Hass führen.

Aber was genau ist der digitale Hass? Wieso verbreitet er sich so ungehemmt? Gegen wen richtet er sich und wer verbreitet ihn? Gibt es so etwas wie einen strategischen Nutzen von Online Hate Speech? Und welche Rolle spielen dabei Fake News? Gibt es Orte im World Wide Web, wo uns besonders viel Hass begegnet? Und gibt es ein Heilmittel gegen online Hass und Fake News?

Am Tag der Medienkompetenz möchten wir in einem Workshop diese Fragen beantworten und Beispiele gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Es wird dabei vor allem darum gehen, was Internetnutzer*innen tun können, wenn sie Zeug*innen von Hass im Netz werden oder sich dieser sogar gegen sie selbst richtet.

Was: Live-Angebot 28.09.2020
Online-Workshop

Referentin:
Judith Kirberger

Zielgruppe: Internetnutzer*innen

Steckbrief:
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